Neue Studien geben Hoffnung: Wirkt das CBD antipsychotisch?
Wer unter Psychosen leidet, kam bislang nicht in den Genuss der zahlreichen Vorzüge, die die Cannabispflanze insbesondere für die Gesundheit der Menschen zu leisten imstande ist. Doch neue wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen nun sogar eine heilende Wirkung bei mentalen Leiden.
Psychosen – was ist das eigentlich?
Rund drei Prozent aller Bürger auf dem europäischen Kontinent erleiden im Laufe ihres Lebens mindestens eine Psychose. Gemeint sind dabei schwere psychische Störungen, die in unterschiedlichen Formen auftreten können. Zumeist ist die Wahrnehmung über die Sinnesorgane beeinträchtigt. Darauf aufbauend können sich Halluzinationen und ein paranoides Empfinden einstellen – der Betroffene nimmt nicht existente Zustände wahr und betrachtet diese als real. Ebenso können gegenteilige Eindrücke entstehen, bei denen der Erkrankte seine Umwelt als Fantasievorstellung definiert – er erkennt sich somit als Protagonist in einer Traumlandschaft. Psychosen wirken sich darüber hinaus stark auf die Leistungsfähigkeit des Betroffenen aus, lassen ihn sich müde und kraftlos fühlen. Zu einer geregelten Arbeit ist er kaum noch fähig.
Wirkt das CBD antipsychotisch?
Personen, die unter Psychosen leiden, wird im Regelfall von der Einnahme leicht halluzinogener Wirkstoffe abgeraten. Dazu fällt nach allgemeinem medizinischen Dafürhalten auch das Cannabis. Sein Gehalt an Tetrahydrocannabinol – üblicherweise als THC bezeichnet – steht im Verdacht, psychische Störungen zu verstärken. Insbesondere die beeinträchtigte Wahrnehmung soll demnach bei wiederholtem Konsum deutlich intensiver als zuvor auftreten. Doch in den letzten Jahren nahmen sich klinische Untersuchungen dieser These an – und verblüfften mit ihrem Ergebnis. So wurde zwar bestätigt, dass das THC in hoher Konzentration bei vorliegenden Psychosen gemieden werden sollte. Der ebenfalls aus der Cannabispflanze gewonnene Wirkstoff Cannabidiol – kurz: CBD – soll dagegen hilfreich eingesetzt werden können. Zumindest eine Linderung der Symptome gilt nach der Einnahme als wahrscheinlich.
Nebenwirkungen sind nicht bekannt
Noch ein weiterer Vorteil stellte sich bei den wissenschaftlichen Studien ein: Demnach wirkt das CBD antipsychotisch – weist dabei im Gegensatz zu diversen medizinischen Heilpräparaten aber keinerlei Nebenwirkungen auf. Patienten, die an einer Psychose leiden, bekommen zumeist eine Kombination aus unterschiedlichen Arzneimitteln verschrieben. Diese sollen Angstzustände, Wahrnehmungsstörungen oder ähnliche Symptome heilen – was im Regelfall auch gelingt. Allerdings wirken diese Medikamente bei einem überwiegenden Teil der Konsumenten negativ auf die Organe ein. Leber, Nieren und Herz können bei jahrelangem Gebrauch solcher Heilmittel also beschädigt werden. Das Cannabidiol kennt derlei Begleitumstände nicht. Vielmehr stärkt es das Immunsystem und wird durch den Organismus relativ schnell aufgenommen und restlos verarbeitet.
Nicht willkürlich kaufen
Damit das CBD antipsychotisch wirken kann, nimmt aber die Qualität der pflanzlichen Essenzen eine wichtige Rolle ein. So ist es zunächst beinahe zweitrangig, ob das Cannabidiol als Öl, als Tablette oder in Form einer Kapsel konsumiert wird. Zwar sollten Öle bevorzugt zum Einsatz kommen, da sie über die Mundschleimhaut sehr effektiv und schnell verwertet werden. Dennoch besitzen auch andere Darreichungsformen ihre Vorteile. Wichtiger ist es dagegen, auf ein CBD-Präparat zu achten, das möglichst wenige Zusätze aufweist. Die aus der Cannabispflanze gewonnenen Essenzen verfügen über genügend Wirkstoffe, müssen also nicht mit Geschmacksverstärkern oder Farbstoffen angereichert werden – sie könnten das Gehirn zusätzlich reizen und damit weitere Psychosen begünstigen. Darüber hinaus sollte das Produkt einen hohen Anteil an CBD besitzen – aber eine THC-Dosierung von höchstens fünf Prozent erkennen lassen.