Ernährungsberatung Ausbildung im Überblick
In der heutigen Zeit leiden immer mehr Menschen unter den Folgen von Übergewicht und Fehlernährung. Ernährungsberater können den Betroffenen Wege zu einer gesunden Lebensweise aufzeigen. Die Reduktion von Übergewicht hat keineswegs nur ästhetische Aspekte. Auch Personen, die unter Krankheitsbildern wie z. B. Diabetes oder Gicht leiden, können von einer Ernährungsberatung enorm profitieren.
Welche Interessen und Kompetenzen braucht ein Ernährungsberater?
Für eine Ausbildung zum Ernährungsberater ist ein ausgeprägtes naturwissenschaftliches Interesse von Vorteil. Neben dem Fachwissen, das man sich im Rahmen von Lehrgang oder Studium aneignen kann, sollten Ernährungsberater Freude an der Interaktion mit Menschen haben. Darüber hinaus ist psychische Stabilität erforderlich.
Was macht ein Ernährungsberater überhaupt?
Nach Abschluss der Ernährungsberatung Ausbildung können Ernährungsberater in verschiedenen Institutionen tätig sein. Man findet sie z. B. häufig in Rehakliniken, Spitälern, Seniorenheimen, im öffentlichen Gesundheitswesen oder auch in Schulen. Es ist allerdings ebenso möglich, sich selbstständig zu machen und Klienten privat zu betreuen. Unabhängig vom Einsatzort haben Ernährungsberater die Aufgabe, Menschen mit ernährungsbedingten Erkrankungen zu beraten. Die Palette an möglichen Krankheitsbildern ist vielfältig, was ein umfangreiches Fachwissen des Ernährungsberaters voraussetzt. Nur so kann es gelingen, jeden Patienten individuell zu behandeln. Schließlich sind für einen Gicht-Patienten andere Ernährungsregeln sinnvoll als für einen Anorexie-Patienten. Dem Betroffenen werden die Zusammenhänge zwischen seiner Erkrankung und der Ernährung aufgezeigt. Hierbei ist nicht ausschliesslich fachliche Kompetenz, sondern auch Einfühlungsvermögen vonnöten.
Kann jeder eine Ernährungsberatung Ausbildung in der Schweiz absolvieren?
Die Ernährungsberatung Ausbildung steht in der Schweiz sowohl Quereinsteigern als auch Menschen mit komplementärmedizinischen Hintergrund offen. Es gibt verschiedene Wege, die Ausbildung zum Ernährungsberater zu absolvieren. Eine dieser Möglichkeiten ist ein Diplomlehrgang, der von verschiedenen Schulen / Institutionen in der Schweiz angeboten wird. Es ist auch möglich, einen Fernlehrgang in Anspruch zu nehmen. Die Lehrgänge können entsprechend der vorhandenen Vorkenntnis ausgewählt werden. Nach erfolgreicher Diplomausbildung ist der Eintrag in das EMR-Register der Krankenkassen wünschenswert. An dieser Stelle sei jedoch erwähnt, dass es sich bei den Lehrgängen zum Ernährungsberater nicht um eine eidgenössisch reglementierte Weiterbildung handelt. Der Diplomabschluss bietet allerdings die Option, nach weiterer Fortbildung eine Fachprüfung abzulegen und auf diesem Wege das eidgenössische Diplom zu erhalten.
Wie läuft ein Studium im Bereich Ernährungsberatung in der Schweiz ab?
Anders als bei den Lehrgängen im Bereich Ernährungsberatung, die nahezu jedem Interessenten offenstehen, müssen für ein Studium gewisse Grundvoraussetzungen erfüllt sein. Als erforderliche Vorbildung verlangen die Fachhochschulen eine Eignungsabklärung sowie die Fach-, Berufs- oder gymnasiale Maturität. Alternativ kann das Diplom einer höheren Fachschule im Bereich Ernährung vorgelegt werden. In einigen Fällen ist vor Aufnahme des Studiums ein Vorpraktikum im Gesundheitsbereich erforderlich. Nach dem Studium ist ein weiteres einjähriges Vertiefungspraktikum erforderlich. Nach abgeschlossenem Studium erhält man den Titel “Bachelor of Science in Ernährung und Diätetik”. Hierbei handelt es sich um ein eidgenössisch anerkanntes Diplom.